Meine Erlebnisse mit Saito Sensei

Mein erstes Dojo

Im Jahr darauf wurde ich zum zweiten Dan geprüft und entschloss mich Anfang 1986 nach Tahoe City an den Lake Tahoe zu ziehen, wo ich eingeladen wurde, Aikido zu unterrichten. Es ist der Anfang meiner Lehrtätigkeit im Aikido und die kleine Gruppe entwickelt sich schnell zu einem festen Dojobetrieb. Es entsteht der Plan Saito Sensei Mitte September des gleichen Jahres zum Seminar an den Lake Tahoe einzuladen. Mit meinen Schülern bereitete ich alles vor. Wir mieteten die Turnhalle der Ride Out School in der Nähe des Seeufers, umgeben von riesigen Bäumen in einer idyllischen Atmosphäre. Der richtige Ort für ein Seminar mit Saito Sensei.
Bei Senseis Ankunft an der Ride Out School am Abend waren keine Außenlichter angebracht, um den anreisenden Teilnehmern des Seminars den Eingang zu beleuchten. Jetzt bekam ich das erste Mal Saito Senseis Willenskraft zu spüren. Es mussten Lichter  her und zwar schnell. Es drehte sich plötzlich alles nur noch um die Lichter – alle standen unter Druck. Als die Lampen gefunden und angebracht waren, beruhigte sich die Situation, wir saßen mit Sensei gemütlich im Restaurant zusammen als hätte es keine Aufregung gegeben.
Das Seminar verlief reibungslos, Sensei fühlte sich sehr wohl und war bei seiner Rückreise nach Japan, auf der ich ihn begleitete, in bester Stimmung. Lake Tahoe wurde für Saito Sensei ein Ort der Erholung – er liebte ausgedehnte Spaziergänge am See entlang. Gerne kam er in den folgenden Jahren zum Seminar an den See zurück.

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